Ein Blick auf die Erde aus dem Weltraum, der ein teilweise beleuchtetes Europa und die umliegenden Regionen bei Nacht zeigt. Helle Stadtlichter, ähnlich einem ausgedehnten LED-Beleuchtungssystem, umreißen die Landmassen, wobei die Krümmung der Erde und die dünne blaue Atmosphäre vor der Schwärze des Weltraums sichtbar sind.

Ein Blick auf die Erde aus dem Weltraum, der ein teilweise beleuchtetes Europa und die umliegenden Regionen bei Nacht zeigt. Helle Stadtlichter, ähnlich einem ausgedehnten LED-Beleuchtungssystem, umreißen die Landmassen, wobei die Krümmung der Erde und die dünne blaue Atmosphäre vor der Schwärze des Weltraums sichtbar sind.

Was ist Lichtverschmutzung?

kurz & bündig
  • Lichtverschmutzung entsteht durch eine übermäßige und schlecht ausgerichtete künstliche Beleuchtung.
  • Sie hat Auswirkungen auf den natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus und bringt viele negative Folgen für Umwelt, Tiere und Menschen mit sich.
  • Unternehmen können die Lichtverschmutzung reduzieren, indem sie Werbe- und Fassadenbeleuchtungen nachts abschalten, abgeschirmte Leuchten verwenden, intelligente Lichtsteuerungen einsetzen und auf die richtige Farbtemperatur achten.

Lichtverschmutzung: Ursachen, Auswirkungen und was Unternehmen dagegen tun können

Lichtverschmutzung ist ein wachsendes Umweltproblem, das oft übersehen wird. Die zunehmende künstliche Beleuchtung in Städten, auf Straßen und an Gebäuden beeinträchtigt nicht nur die natürlichen Lichtverhältnisse, sondern hat auch weitreichende Folgen für die Umwelt, die Tierwelt und sogar für den Menschen.

In diesem Blogbeitrag erfahren Sie, was Lichtverschmutzung ist, wodurch sie entsteht, welche Auswirkungen sie hat und wie Unternehmen mit einer verantwortungsbewussten Beleuchtungslösung aktiv zum Umweltschutz beitragen können.

Hell erleuchtete nächtliche Ansicht einer modernen Skyline, die von einem hohen, beleuchteten Wolkenkratzer in der Mitte dominiert wird, der von anderen hohen Gebäuden umgeben ist. Darunter sind verschlungene Autobahnen mit modernen LED-Lichtsystemen belebt, auf denen sich Ampeln bewegen.

Was ist Lichtverschmutzung?

Lichtverschmutzung bezeichnet die unerwünschte oder übermäßige künstliche Beleuchtung, die zur Aufhellung des Nachthimmels führt. Diese Form der Umweltverschmutzung entsteht vor allem durch eine falsch ausgerichtete, unnötige oder übermäßig helle Beleuchtung in städtischen und ländlichen Gebieten.

Die Hauptquellen der Lichtverschmutzung sind:

  • Straßenbeleuchtung: Ursache sind oftmals schlecht abgeschirmte Laternen und Leuchten, die nicht nur die Straße, sondern auch den Himmel und die umliegenden Gebäude beleuchten.
  • Werbebeleuchtung und Leuchtreklamen: Hier sind es zumeist helle und oft auch rund um die Uhr betriebene Lichtquellen, die den Nachthimmel erhellen.
  • Fassadenbeleuchtungen: Viele Spotlights und Strahler, die eigentlich die Gebäude in Szene setzen sollen, tragen zur Erhellung des Nachthimmels bei.
  • Sportstätten und Stadien: Die Beleuchtung großer Flächen für Sportveranstaltungen kann bis weit in den Nachthimmel reichen.
  • Private Beleuchtung: Besonders Garten- und Außenbeleuchtungen, die nicht optimal abgeschirmt oder sinnvoll platziert sind, erhellen unnötig den Nachthimmel.

Die Auswirkungen der Lichtverschmutzung auf die Umwelt

Lichtverschmutzung hat zahlreiche negative Auswirkungen auf die Umwelt, die Tierwelt und die menschliche Gesundheit. 

Hier sind einige der wichtigsten Probleme:

  1. Störung des natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus: Die ständige künstliche Beleuchtung stört den natürlichen Wechsel zwischen Tag und Nacht, was negative Auswirkungen auf Pflanzen, Tiere und Menschen hat. Bei Tieren kann es zu einem gestörtem Paarungsverhalten, Orientierungslosigkeit und erhöhtem Stress führen. Nachtaktive Tiere, wie z.B. Fledermäuse, haben es schwerer, Nahrung zu finden oder sich zu orientieren.
  2. Beeinträchtigung von Ökosystemen: Lichtverschmutzung stört ganze Ökosysteme. Zugvögel werden vom künstlichen Licht angezogen und fliegen oft in Gebäudefassaden oder verlieren ihre Orientierung. Auch Insekten werden stark beeinträchtigt, da sie durch künstliche Lichtquellen in die Irre geführt werden. Das hat auch Auswirkungen auf die Nahrungskette, da viele Tiere auf Insekten als Nahrungsquelle angewiesen sind.
  3. Reduzierung der Sternensichtbarkeit: Durch Lichtverschmutzung wird die natürliche Dunkelheit des Nachthimmels reduziert. Dadurch sind in den großen Städten viele Sterne kaum noch sichtbar. Das beeinflusst nicht nur das menschliche Erleben der Natur, sondern wirkt sich auch negativ auf wissenschaftliche Beobachtungen aus. Astronomen sind in lichtverschmutzten Gebieten erheblich in ihrer Arbeit eingeschränkt.
  4. Einfluss auf die menschliche Gesundheit: Lichtverschmutzung kann den menschlichen Schlaf-Wach-Rhythmus stören. Zu viel künstliches Licht, insbesondere mit einem hohen Blauanteil, kann die Produktion des Schlafhormons Melatonin hemmen. Das führt zu Schlafstörungen und langfristig sogar zu gesundheitlichen Problemen wie erhöhtem Stress, depressiven Verstimmungen und einem erhöhten Krebsrisiko.
  5. Energieverschwendung: Lichtverschmutzung ist nicht nur ein Umweltproblem, sondern auch eine Verschwendung von Energie. Eine schlecht ausgerichtete Beleuchtung verbraucht unnötigen Strom, was wiederum zu einer erhöhten CO2-Emission beiträgt.
Eine Skyline bei Nacht mit hell erleuchteten Gebäuden vor einem dunkelblauen Himmel. Das Bild zeigt auf der rechten Seite ein beleuchtetes Riesenrad mit LED-Beleuchtungssystemen, und im Vordergrund sieht man die Spiegelung der Lichter der Stadt auf dem Wasser.

Wo entsteht die meiste Lichtverschmutzung?

Die größten Verursacher von Lichtverschmutzung sind Großstädte, Ballungsgebiete und Industrieanlagen. Hier tragen eine Vielzahl von Lichtquellen wie Straßenbeleuchtungen, Leuchtreklamen, Fassadenbeleuchtungen und beleuchtete Schaufenster zu einer ständigen und oft übermäßigen Helligkeit bei.

Besonders problematisch sind schlecht abgeschirmte Leuchten, die das Licht in alle Richtungen abstrahlen, anstatt gezielt nach unten zu leuchten. Auch Industrieanlagen und Sportstätten, die oft bis spät in die Nacht beleuchtet sind, erhöhen die Lichtverschmutzung. Durch die dichte Bebauung und die hohe Anzahl an Lichtquellen strahlt die Beleuchtung in den Himmel ab und erzeugt einen sogenannte „Lichtglocke“, die die Sterne verblassen lässt und die natürliche Dunkelheit verdrängt.

Diese intensive Beleuchtung belastet nicht nur die Umwelt, sondern beeinträchtigt auch die Lebensqualität in städtischen Räumen erheblich.

Was sind Sternenparks?

Sternenparks sind Schutzgebiete, die sich dem Erhalt der natürlichen Dunkelheit des Nachthimmels verschrieben haben. An diesen Orten ist die künstliche Beleuchtung auf ein Minimum reduziert, um die Lichtverschmutzung zu verhindern und die Sicht auf Sterne, Planeten und andere Himmelsphänomene zu ermöglichen. Sternenparks sind nicht nur ein Paradies für Astronomie-Enthusiasten, sondern auch wertvoll für den Umwelt- und Artenschutz: Viele nachtaktive Tiere, wie Fledermäuse und Nachtfalter, profitieren von der reduzierten Lichtverschmutzung. Zudem bieten Sternenparks ihren Besuchern eine besondere Gelegenheit, die Schönheit des nächtlichen Himmels in seiner ursprünglichen Form zu erleben und ein Bewusstsein für die Bedeutung der Dunkelheit zu entwickeln.

In Deutschland gibt es insgesamt sieben offizielle Sternenparks, die sich der Reduzierung von Lichtverschmutzung und dem Schutz des natürlichen Nachthimmels widmen. Diese Sternenparks bieten optimale Bedingungen für Sternengucker und Naturliebhaber, um den nächtlichen Himmel in seiner vollen Pracht zu erleben. Die Sternenparks befinden sich an folgenden Orten:

Eine Deutschlandkarte mit sieben gelben Standortnadeln, die jeweils von 1 bis 7 nummeriert sind. Der Hintergrund ist schwarz und die durch die Nadeln dargestellten Regionen oder Städte sind nicht beschriftet. In der unteren rechten Ecke befindet sich ein Logo von „SAXONIA LICHT“, bekannt für seine LED-Beleuchtungssysteme.
  1. Nationalpark Eifel (Nordrhein-Westfalen): Der erste anerkannte Sternenpark Deutschlands ist bekannt für seine klaren Nachthimmel und seine Vielfalt an Astronomie-Veranstaltungen.
  2. Westhavelland (Brandenburg): Als erster Sternenpark Europas in einem Biosphärenreservat bietet er eine außergewöhnlich geringe Lichtverschmutzung.
  3. Naturpark Rhön (Bayern, Hessen, Thüringen): Dieser Park beeindruckt durch seine hervorragende Dunkelheit und zahlreiche Sternenbeobachtungsplätze.
  4. Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide (Mecklenburg-Vorpommern): Ein eher unbekannter Ort, der durch seine abgeschiedene Lage ideale Bedingungen für die Himmelsbeobachtung bietet.
  5. Nationalpark Hainich (Thüringen): Mit einem dichten Waldgebiet bietet dieser Park eine einzigartige Sternenlandschaft.
  6. Naturpark Westliche Wälder (Bayern): Hier können Besucher die Sterne in einem weitläufigen Naturgebiet erleben, das wenig künstliches Licht aufweist.
  7. Naturpark Sternenpark Winklmoosalm (Bayern): Dieser Sternenpark ist bekannt für seine abgeschiedene Lage und bietet eine perfekte Sicht auf die Milchstraße.

Was können Unternehmen gegen Lichtverschmutzung tun?

Unternehmen können durch gezielte Maßnahmen einen großen Beitrag zur Reduzierung der Lichtverschmutzung leisten und zugleich Kosten einsparen. Hier sind einige Ansätze, wie Unternehmen verantwortungsvoll mit ihrer Beleuchtung umgehen können:

  1. Werbebeleuchtungen und Fassadenbeleuchtungen nachts abschalten: Werbung und Fassadenlichter müssen nicht die ganze Nacht über leuchten. Durch den Einsatz von Zeitschaltuhren oder Bewegungssensoren können Unternehmen sicherstellen, dass ihre Beleuchtung nur dann aktiv ist, wenn sie wirklich gebraucht wird. Das reduziert nicht nur die Lichtverschmutzung, sondern auch nachhaltig den Energieverbrauch.
  2. Abgeschirmte Beleuchtung verwenden: Die Installation von speziell abgeschirmten Leuchten, die das Licht wirklich nur nach unten richten, reduziert die Lichtausbreitung in den Himmel und auf benachbarte Bereiche. Straßen-, Wege- und Parkplatzbeleuchtungen sollten so konzipiert sein, dass sie nur den vorgesehenen Bereich ausleuchten und keinen unnötigen Lichtverlust erzeugen.
  3. Intelligente Lichtsteuerungen einsetzen: Mithilfe von Sensoren und einer intelligenten Steuerung lässt sich die Beleuchtung je nach Bedarf anpassen. Bewegungs- und Helligkeitssensoren sorgen dafür, dass das Licht nur dann eingeschaltet wird, wenn es wirklich benötigt wird.
  4. Wahl der richtigen Farbtemperatur: Warme Lichtfarben mit weniger Blauanteil stören den biologischen Rhythmus von Menschen und Tieren weniger als ein kaltes, blauhaltiges Licht. Allein durch die Wahl der richtigen Lichtfarbe können Unternehmen aktiv zum Schutz der Umwelt beitragen.
  5. Bewusstsein schaffen: Unternehmen können nicht nur durch eigene Maßnahmen, sondern auch durch die Sensibilisierung ihrer Mitarbeiter und Kunden einen Beitrag leisten. Workshops, Schulungen oder einfache Informationen zum Thema Lichtverschmutzung können dabei helfen, das Bewusstsein zu schärfen.

Der Beitrag der Saxonia Licht zur Reduzierung der Lichtverschmutzung

Als Unternehmen, das auf Beleuchtungslösungen spezialisiert ist, wissen wir, wie wichtig es ist, verantwortungsbewusst mit Licht umzugehen. Wir bieten auch für Außenbeleuchtungen maßgeschneiderte Lösungen an, die sowohl den funktionalen Anforderungen gerecht werden als auch die Lichtverschmutzung minimieren. Von der Planung bis zur Umsetzung stehen wir Ihnen zur Seite und helfen Ihnen, Ihre Beleuchtung effizient und umweltfreundlich zu gestalten.

Jetzt aktiv werden!

Unternehmen tragen eine große Verantwortung für die Umwelt. Reduzieren Sie Lichtverschmutzung, sparen Sie Energiekosten und schützen Sie die Umwelt – wir unterstützen Sie dabei mit der richtigen Beleuchtungslösung. Kontaktieren Sie uns für eine individuelle Beratung zur Optimierung Ihrer Außenbeleuchtung. Gemeinsam schaffen wir es, die Lichtverschmutzung zu verringern und unsere Umwelt nachhaltig zu schützen.

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