In einem hell erleuchteten Ausstellungsraum eines Autohauses mit polierten Böden und großen Fenstern im Hintergrund wird eine Reihe neuer Autos ausgestellt.

In einem hell erleuchteten Ausstellungsraum eines Autohauses mit polierten Böden und großen Fenstern im Hintergrund wird eine Reihe neuer Autos ausgestellt.

Beleuchtung Autohaus

kurz & bündig
  • LED-Technologie ist effizient, langlebig und somit ideal für die Präsentation von Fahrzeugen.​
  • Eine Grundbeleuchtung ausgewogene sorgt für gleichmäßige Ausleuchtung und unterstützt die Markenwirkung.​
  • Die Werkstattbeleuchtung ist speziell: Sie erfordert eine hohe Lichtqualität und es gibt spezielle Anforderungen in Lackierbereichen.​
  • Lichtmanagement ist eine sinnvolle Ergänzung, DALI-Systeme und Tageslichtsteuerung optimieren den Energieverbrauch und Komfort.​

In Autohäusern spielt die Beleuchtung eine entscheidende Rolle: Sie setzt Fahrzeuge gekonnt in Szene, unterstützt die Markenidentität und schafft eine angenehme Atmosphäre für Kunden und Mitarbeiter. Eine durchdachte Lichtplanung berücksichtigt sowohl ästhetische als auch funktionale Aspekte und trägt maßgeblich zum Erfolg eines Autohauses bei.​

Eine Reihe moderner Autos, darunter eine schwarze Limousine und weiße SUVs, sind in einem hell erleuchteten Autohaus-Ausstellungsraum mit großen Fenstern und gefliesten Böden ausgestellt.

Warum LED für die Beleuchtung im Autohaus?

Die LED-Technologie hat sich längst als Standard im modernen Beleuchtungsdesign etabliert – und das aus gutem Grund. Besonders in einem Autohaus bringt der Einsatz von LED-Leuchten zahlreiche Vorteile mit sich, die sowohl wirtschaftlich als auch ästhetisch überzeugen.

Ein zentrales Argument ist die hohe Energieeffizienz. Im Vergleich zu herkömmlichen Leuchtmitteln verbrauchen LEDs deutlich weniger Energie und tragen so spürbar zur Reduzierung der Betriebskosten bei. Für Autohäuser, in denen große Flächen über viele Stunden hinweg beleuchtet werden, ist das ein echter Pluspunkt.

Zudem punkten LEDs durch ihre lange Lebensdauer. Während klassische Leuchtmittel regelmäßig gewartet oder ausgetauscht werden müssen, laufen LEDs oft über viele Jahre nahezu wartungsfrei. Das spart nicht nur Zeit und Geld, sondern minimiert auch die Betriebsunterbrechungen.

Ein weiterer entscheidender Faktor ist die Lichtqualität. Mit einer hohen Farbwiedergabe (CRI über 80 oder sogar 90) sorgen LED-Leuchten dafür, dass Lacke, Polster und Details der Fahrzeuge naturgetreu und brillant zur Geltung kommen – ein wichtiger Aspekt für Verkauf und Beratung.

Auch in Sachen Flexibilität sind LEDs unschlagbar: Sie lassen sich problemlos dimmen, in smarte Lichtmanagementsysteme integrieren und individuell anpassen. Das schafft ideale Voraussetzungen, um verschiedene Autohausbereiche – vom Showroom bis zur Werkstatt – bedarfsgerecht und wirkungsvoll zu beleuchten.

In einem modernen Autohaus werden mehrere neue Autos, sowohl in Schwarz als auch in Weiß, in Reihen auf einem gefliesten Boden in der Nähe großer Fenster aufgestellt. In der Ecke steht ein geschmückter Weihnachtsbaum.

Grundbeleuchtung im Autohaus

Die Grundbeleuchtung ist das Rückgrat eines jeden Beleuchtungskonzepts im Autohaus. Sie sorgt nicht nur für Helligkeit, sondern beeinflusst maßgeblich die Wahrnehmung der Ausstellungsfläche, der Fahrzeuge und der Architektur.

Im Verkaufsraum ist das Ziel klar: Fahrzeuge sollen in bestem Licht erscheinen – wortwörtlich. Eine gleichmäßige Ausleuchtung ohne störende Schatten oder Überstrahlungen ist hier essenziell. Gleichzeitig darf das Licht nicht steril oder kalt wirken – es soll eine einladende, hochwertige Atmosphäre schaffen.

LED-Panels, LED Strahler oder LED Downlights mit neutralweißer bis tageslichtweißer Farbtemperatur (etwa 4000–5000 K) eignen sich besonders gut. Sie betonen Formen, Farben und Oberflächen der Autos – ohne dabei unnatürlich zu wirken.

Zusätzlich zur flächigen Grundbeleuchtung spielt die Akzentbeleuchtung eine wichtige Rolle. Gezielt eingesetzte LED Spots können Highlights setzen – etwa auf neuen Modellen, Markenlogos oder stilprägenden Architekturelementen. Das Licht leitet damit auch den Blick des Kunden durch den Raum.

Wichtig ist zudem die Blendfreiheit. Reflexionen auf Windschutzscheiben oder Lackflächen können stören und vom Produkt ablenken. Eine clevere Lichtplanung mit geeigneten Leuchten und Abstrahlwinkeln schafft hier Abhilfe und sorgt für eine entspannte Betrachtung.

Beleuchtung in der Autohaus-Werkstatt

Grundbeleuchtung Werkstatt

In der Werkstatt steht Funktionalität ganz klar im Vordergrund. Hier geht es um Sicherheit, Präzision und Komfort bei der täglichen Arbeit – und das beginnt mit der richtigen Beleuchtung.

Die Lichtstärke spielt eine zentrale Rolle: Mindestens 500 Lux sind in den meisten Arbeitsbereichen gefordert – in feinteiligen Zonen, etwa bei Elektronikreparaturen oder im Motorraum, dürfen es auch mehr sein. Das Ziel: jede Bewegung und jeder Handgriff muss zuverlässig erkennbar sein – ohne Schatten oder flackerndes Licht.

Empfohlen wird eine neutralweiße Lichtfarbe (ca. 4000 K), die konzentriertes Arbeiten unterstützt und eine natürliche Farbwiedergabe liefert – was besonders bei der Diagnose von Schäden, Flüssigkeitsständen oder Kabeln entscheidend ist.

Auch die Lichtverteilung sollte sorgfältig geplant werden. Leuchten mit breitem Ausstrahlwinkel sorgen für eine gleichmäßige Ausleuchtung, auch in Ecken oder unter Hebebühnen. Gleichzeitig ist ein niedriger Blendfaktor wichtig, um Mitarbeitende bei ihrer Arbeit nicht zu beeinträchtigen.

Ein blaues Auto mit abgeklebten Scheiben und abgeklebten Bereichen steht in einer Autowerkstatt. Neben dem Auto steht eine orangefarbene Infrarot-Härtungslampe, vermutlich zum Trocknen von Lack. Die Werkstatt ist mit Plastikvorhängen und Leuchtstoffröhren ausgestattet.

Sonderfall: Beleuchtung Lackiererei

In der Lackiererei gelten noch einmal ganz besondere Anforderungen. Hier steht die exakte Farberkennung im Vordergrund – schließlich müssen Lacke farbgenau gemischt und aufgetragen werden.

Dazu braucht es Leuchten mit einem hohen Farbwiedergabeindex (CRI ≥ 90), damit auch feinste Farbnuancen sichtbar werden. Die Lichtstärke ist mit mindestens 1000 Lux deutlich höher als in anderen Bereichen der Werkstatt – und das zurecht: 

Jedes Detail muss klar erkennbar sein, besonders bei kritischen Arbeitsschritten wie dem Finish oder der Qualitätskontrolle.

Gleichzeitig muss das Licht homogen sein – ohne Streifen, Schatten oder Farbverschiebungen. Spezielle LED-Leuchten für Lackierbereiche erfüllen diese Anforderungen und sind zudem gegen Feuchtigkeit, Staub und Lösungsmittel resistent.

Normen und Richtlinien für die Beleuchtung im Autohaus

Für eine sichere und ergonomische Beleuchtung gelten in Deutschland – wie in vielen anderen europäischen Ländern – klare Vorgaben. Diese Normen sorgen dafür, dass sowohl Kunden als auch Mitarbeitende unter optimalen Bedingungen agieren können.

Die wichtigste Norm ist die DIN EN 12464-1, welche die Beleuchtung von Arbeitsplätzen in Innenräumen regelt. Sie definiert unter anderem Mindestwerte für die Beleuchtungsstärke, Blendungsbegrenzung und Farbwiedergabe – je nach Tätigkeitsbereich.

In Werkstätten greifen zusätzlich die ASR A3.4 (Arbeitsstättenrichtlinien), die Anforderungen an natürliche und künstliche Beleuchtung stellen – auch in Bezug auf Notbeleuchtung und Ausfallsicherheit.

Besondere Arbeitsbereiche wie Maschinenarbeitsplätze oder Lackierkabinen unterliegen zudem der DIN EN 1837, die speziell auf die Sichtverhältnisse bei Maschinenarbeit eingeht.

Eine durchdachte Planung sollte diese Normen nicht nur einhalten, sondern sie optimal mit gestalterischen und energieeffizienten Maßnahmen verknüpfen. Nur so entsteht eine rundum stimmige und sichere Lichtlösung.

Lichtmanagement im Autohaus

Moderne Lichtlösungen können heute deutlich mehr als nur „an“ und „aus“. Mit intelligentem Lichtmanagement wird das Autohaus zur energieeffizienten, flexiblen und komfortablen Umgebung – und das ohne Kompromisse bei Lichtqualität oder Design.

Hier sind 3 interessante und miteinander kombinierbare Wege, um Lichtmanagement im Autohaus zu nutzen: 

Drei Deckeneinbauleuchten strahlen auf eine Wand und strahlen jeweils eine andere Farbtemperatur ab: links kühles Weiß, in der Mitte neutrales Weiß und rechts warmes Gelb.

Tageslichtsteuerung

Ein besonders großer Hebel liegt in der Tageslichtsteuerung. Sensoren messen die vorhandene Helligkeit und passen die künstliche Beleuchtung automatisch an – das sorgt nicht nur für konstant angenehme Lichtverhältnisse, sondern senkt auch den Energieverbrauch erheblich.

Eine Frau verwendet ein Tablet, um die intelligente Beleuchtung anzupassen, indem sie die Farb- und Helligkeitseinstellungen auf dem Bildschirm ändert, während sie unter modernen Hängelampen steht.

DALI

Darüber hinaus ermöglicht die Integration von DALI (Digital Addressable Lighting Interface) eine präzise und flexible Steuerung einzelner Leuchten oder Leuchtengruppen. Helligkeit, Farbtemperatur oder Lichtszenen lassen sich individuell einstellen – z. B. für Präsentationen im Showroom, für Wartungsarbeiten oder auch für Events.

Ein weißer Bewegungssensor, der an einer hellen Wand montiert ist und über ein rechteckiges, durchscheinendes Panel und eine kleine LED-Anzeige darunter verfügt.

Präsenzmelder oder Bewegungssensoren

Auch Präsenzmelder oder Bewegungssensoren spielen eine wichtige Rolle: 

In Lagerbereichen, Fluren oder Toilettenbereichen springt das Licht nur bei Bedarf an – ein weiteres Plus für die Umwelt und den Geldbeutel.

Fazit: Mit einem cleveren Lichtmanagementsystem wird das Autohaus nicht nur effizienter, sondern auch zukunftsfähig. Es verbindet Technik mit Komfort und Nachhaltigkeit.

Fazit zu Beleuchtung im Autohaus

Eine durchdachte Beleuchtung im Autohaus trägt maßgeblich zur Präsentation der Fahrzeuge, zur Markenwahrnehmung und zum Wohlbefinden von Kunden und Mitarbeitern bei.

Der Einsatz von LED-Technologie in Kombination mit intelligenten Lichtmanagementsystemen bietet dabei zahlreiche Vorteile hinsichtlich der Energieeffizienz, Flexibilität und Lichtqualität.​

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Gemeinsam rücken wir Ihr Autohaus ins beste Licht