Ein Lagerhaus mit zwei gelben Gabelstaplern, die Paletten zwischen Kistenstapeln bewegen. Von der Decke hängen rote Linien, die möglicherweise auf Sensoren oder Feuerlöschsysteme hinweisen. Der Raum hat Glastüren und eine hohe Decke.

Ein Lagerhaus mit zwei gelben Gabelstaplern, die Paletten zwischen Kistenstapeln bewegen. Von der Decke hängen rote Linien, die möglicherweise auf Sensoren oder Feuerlöschsysteme hinweisen. Der Raum hat Glastüren und eine hohe Decke.

Warum eine individuelle Lichtlösung besser ist als ein Standardprodukt

Wenn aus einem Lichtwechsel ein echter Fortschritt werden soll

kurz & bündig
  • Ein Leuchtmitteltausch ist keine Dauerlösung: Der einfache Austausch von Leuchtmitteln spart zwar kurzfristig Kosten, birgt aber viele Nachteile wie Energieverlust, ungleichmäßige Ausleuchtung und fehlende Normkonformität.

  • Der 1:1 Leuchtentausch bleibt oft ineffizient: Zwar ist es moderner als nur das Leuchtmittel zu wechseln, aber ohne eine durchdachte Planung führt es häufig zu einer Überbeleuchtung, Blendung oder optisch unpassenden Lösungen.

  • Individuelle Lichtplanungen bringen einen echten Mehrwert: Eine professionelle Analyse und Planung berücksichtigt den Raum, die Tätigkeit und die Mitarbeitenden – für normgerechtes, wirtschaftliches und ergonomisches Licht.

  • Weniger ist mehr – wirtschaftlich und funktional: Durch eine gezielte Planung können bis zu 30 % weniger Leuchten eingesetzt und mit Sensorik bis zu 80 % Energie eingespart werden – bei gleichzeitig besserer Lichtqualität.

Wer in seinem Unternehmen noch mit alten Leuchtstoffröhren oder Halogenstrahlern arbeitet, denkt früher oder später über den Wechsel zu LED nach. Die Vorteile liegen auf der Hand: LED-Leuchten sind energieeffizient, langlebig und wartungsarm. Doch so sinnvoll der Umstieg auf LED auch ist – in der Praxis erleben wir immer wieder denselben Fehler:

Alte Leuchte raus, neue LED-Leuchte rein – fertig.

Oft wird die alte Beleuchtung einfach 1:1 ersetzt, manchmal sogar exakt an den gleichen Montagepunkten. Was zunächst pragmatisch erscheint, ist in Wahrheit eine verschenkte Chance – und kann im schlimmsten Fall sogar teuer werden. 

Warum das so ist und wie Unternehmen es besser machen können, zeigen wir in diesem Beitrag.

Welche Möglichkeiten gibt es beim Umstieg auf LED-Beleuchtung?

1. Leuchtmitteltausch – günstig, aber problematisch

Der einfachste Weg ist oft nicht der beste. Beim bloßen Austausch von Leuchtmitteln bleibt die bestehende Leuchte samt alter Technik bestehen. Und das hat gleich mehrere Nachteile:

  • Die alten Vorschaltgeräte bleiben im Einsatz und verbrauchen weiterhin unnötig Energie.
  • Die neue LED hat eine andere Lichtverteilung – es kommt also möglicherweise Licht dort an, wo es nicht gebraucht wird, und umgekehrt.
  • Ob die vorgeschriebenen Beleuchtungsstärken laut DIN EN 12464 oder ASR A3.4 eingehalten werden, wird in der Regel gar nicht überprüft.
  • Farbunterschiede und ungleichmäßige Ausleuchtung entstehen oft, wenn Leuchtmittel in unterschiedlichen Chargen getauscht werden – gerade im Einzelhandel ein echtes No-Go.
  • Blendung, Augenbelastung und Unzufriedenheit bei den Mitarbeitenden können die Folge sein.

Fazit:

Diese Variante ist zwar schnell umgesetzt und günstig – aber für anspruchsvolle Arbeitsplätze oder Kundenbereiche absolut nicht zu empfehlen.

2. 1:1 Leuchtentausch – besser, aber selten optimal

Etwas ausgereifter ist der Austausch ganzer Leuchten. Hierbei werden die alten Leuchten an Ort und Stelle durch moderne LED-Leuchten ersetzt. Ein klarer Vorteil: Die vorhandene Infrastruktur kann meist genutzt werden, was baulichen Aufwand spart. Doch auch hier gibt es Haken:

  • Häufig wird einfach zu viel Licht eingebaut. Moderne LED-Leuchten haben eine deutlich höhere Lichtausbeute – das führt schnell zu Überbeleuchtung.
  • Mehr Licht ist nicht automatisch besser: Blendung und visuelle Ermüdung sind reale Gefahren, insbesondere bei feinmotorischen Tätigkeiten.
  • Die Anforderungen an Beleuchtungsstärken hängen von der Tätigkeit und dem Alter der Mitarbeitenden ab – diese Faktoren bleiben beim 1:1 Tausch oft unberücksichtigt.
  • Kuriose Leuchtenformen aus alten Zeiten führen zu Notlösungen bei der Auswahl neuer Leuchten – häufig auf Kosten der Optik oder des Budgets.
  • Ohne Lichtplanung gibt es keine Gewissheit, ob die Lichtverteilung überhaupt sinnvoll ist – oder ob normgerechtes Arbeiten möglich ist.

Fazit:

Diese Lösung ist besser als ein reiner Leuchtmitteltausch, bleibt aber hinter ihren Möglichkeiten zurück.

3. Das neue Lichtkonzept – individuell geplant und wirtschaftlich sinnvoll

Wer wirklich das volle Potenzial von LED-Technik ausschöpfen möchte, kommt um eine professionelle Lichtplanung nicht herum. Hier beginnt der Weg zu einer Lösung, die nicht nur normgerecht, sondern auch wirtschaftlich und mitarbeiterfreundlich ist.

So sieht der Ablauf aus:

  • Zunächst wird die Raumsituation detailliert analysiert: Größe, Grundriss, Fensterflächen, Raumfarben, Möbel, Maschinen und Arbeitsplätze fließen in die Planung ein.
  • Auf dieser Basis wird eine digitale Lichtsimulation erstellt – inklusive Tageslichtberechnung, Reflexionen und Schattenwurf.
  • Die geplanten Leuchten werden intelligent positioniert – so, dass sie exakt das richtige Maß an Licht dort bereitstellen, wo es benötigt wird.
  • Individuelle Anforderungen werden berücksichtigt: Unterschiedliche Tätigkeiten, altersgerechte Beleuchtung, Kundenbereiche oder Präsentationsflächen.
  • Die Lichtplanung schafft Rechtssicherheit: Die Beleuchtungsstärken entsprechen den Anforderungen der ASR und DIN-Normen – was vor allem beim Arbeitsschutz entscheidend ist.
  • Im Ergebnis entsteht eine maßgeschneiderte Lösung, die nicht nur technisch überzeugt, sondern auch die Zufriedenheit und Leistungsfähigkeit der Mitarbeitenden steigert.
Ein farbkodiertes Diagramm zeigt ein Lager mit Gabelstaplern, die Paletten bewegen. Die Überlagerung zeigt Lärm- oder Wärmepegel an, wobei ein kleinerer Grundriss eine ähnliche Intensitätskartierung zeigt.

Der wirtschaftliche Bonus:

Durch die optimale Platzierung der Leuchten werden deutlich weniger Leuchten benötigt. In vielen Fällen reichen bis zu 30 % weniger Leuchten – bei gleichem oder sogar besserem Lichtergebnis.

Zusätzliche Sensorik, die sich intelligent an die Anwesenheit und Tageslichteinstrahlung anpasst, bringt nochmal eine immense Energieeinsparung mit sich. Durchschnittlich sind Einsparungen von bis zu 80%  Vergleich zur Altanlage möglich.

Fazit: Standardlösungen kosten – individuelle Lichtplanung spart

Der Wechsel auf LED sollte mehr sein als nur ein Austausch von Alt gegen Neu. Wer heute neu investiert, sollte es auch richtig machen – mit einer professionellen Lichtplanung, die auf die individuellen Anforderungen des Unternehmens zugeschnitten ist.

Die Saxonia Licht bringt jahrzehntelange Erfahrung in der Lichtplanung und Umsetzung individueller LED-Projekte mit – vom kleinen Bürogebäude bis zur großflächigen Industriehalle.

Wir beraten Sie herstellerunabhängig, normgerecht und mit einem Blick für das Wesentliche: Gutes Licht, das sich für Sie rechnet.

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