Beleuchtung, LED, LED Leuchten, LED lampen, Sanierung Beleuchtung, Umbau Beleuchtung, Modernisierung Beleuchtung, Umrüstung LED, Wechsel zu LED, Saxonia | Licht Chemnitz

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Möglichkeiten, um eine Beleuchtungsanlage zu sanieren

kurz & bündig
  • Durch die Verschärfung der Ökodesign-Richtlinie werden ineffiziente Lichtquellen ausgephast.
  • In Büro´s übliche T8-Leuchtstoffröhren dürfen ab dem 1. September 2023 nicht mehr in den Verkehr gebracht werden.
  • Unternehmen haben grundsätzlich vier Möglichkeiten, um ihre Beleuchtungsanlage zu sanieren: einen Leuchtmittelwechsel, einen 1:1 – Leuchtentausch, eine Umrüstung auf Basis einer professionellen Lichtplanung oder eine neue Beleuchtungsanlage mit Lichtmanagement

Die Ökodesign-Richtlinie verschärft sich zunehmend, bereits am 5. Dezember 2019 veröffentlichte die Europäische Kommission neue Verordnungen:

  • Verordnung 2019/2020/EU zur Festlegung von Ökodesign-Anforderungen an Lichtquellen und separate Betriebsgeräte
  • Verordnung 2019/2015/EU zur Energieverbrauchskennzeichnung von Lichtquellen

Gültig sind sie ab dem 1. September 2021, soweit kein anderer Termin festgelegt wird.  

Was bedeutet die Richtlinie konkret für Unternehmen?

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Energiesparlampe

In der Praxis bedeutet das für Unternehmen folgendes:

Ineffiziente Leuchtmittel werden ab dem 1. September 2021 nicht mehr in den Verkehr gebracht. 

Das betrifft diverse Halogenlampen (zB. GU4, GU5) und die Kompaktleuchtstofflampen mit integriertem Vorschaltgerät, die sog. Energiesparlampen.

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Leuchtstoffröhre

Ab dem 1. September 2023 entfallen dann auch die restlichen Halogenlampen (mit den Sockeln G9, G4, GY6.35). 

Auch die in Büros weit verbreiteten T8-Leuchtstoffröhren (in den Größen 60, 120 und 150) werden ausgephast und nicht mehr verkauft. Zusätzlich erhalten die Lichtquellen neue Energieverbrauchsetiketten, deren neue Skala von A bis G reicht. 

Welche Optionen haben Unternehmen, um Ihre Beleuchtung zu sanieren?

Unternehmen haben jetzt vielfältige Optionen, um ihre Beleuchtung zu sanieren bzw. auszutauschen.

Oftmals verträgt sich die Technik der vergangenen Jahre jedoch nicht mit den aktuellen Anforderungen an eine neue Beleuchtungsanlage.

Häufig werden die Leuchten bei einer Sanierung einfach ausgetauscht, getreu dem Motto: alt gegen neu. Was aus Kostengründen erstmal verlockend klingt, hat auch seine Tücken:

Der Austausch einzelner Komponenten, die ursprünglich nicht für die Leuchte vorgesehen waren, verläuft selten erfolgreich. Selbst der Wechsel eines Reflektors kann bereits kritisch sein, insofern der neue Reflektor nicht von demselben Hersteller kommt.

Der Grund dafür ist einfach:

Durch einen Austausch der Leuchten ändert sich die Lichtverteilung, also die Ausbreitung der Lichtstärke im Raum. Das hat zur Folge, dass die angegebenen Werte, wie etwa die Beleuchtungsstärke oder Blendungsbegrenzung, nicht mehr stimmen. Das betrifft insbesondere den Austausch von Leuchstofflampen zu LED Retrofit-Röhren. 

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Was kann passieren? 

Im schlimmsten Fall entspricht die Beleuchtung nach dem Austausch nicht mehr den Normenvorgaben und die Beleuchtungsstärken nach DIN EN 12464-1 werden nicht eingehalten.

Kommt es in dieser Situation zu einem Arbeitsunfall, können die Berufsgenossenschaften die vorhandenen Beleuchtungsstärken nachprüfen.  

Auch bei eigenverantwortlicher Nachrüstung gilt: der fachgerechte Einbau von Austauschmaterial muss vom Leuchtenhersteller zugelassen sein. Ansonsten ist der Eingriff immer eine bauliche Veränderung des Originals. Bestehende Leuchten können dadurch zB. ihre VDE-Zeichengenehmigung verlieren. In so einem Fall wäre der Betreiber der Anlage dann für deren Sicherheit verantwortlich.

Vier Möglichkeiten der Sanierung einer Beleuchtungsanlage

Zusammengefasst gibt es vier Möglichkeiten, um eine Beleuchtungsanlage zu sanieren. Diese werden im Folgenden in Stufen eingeteilt und einzeln erläutert. Mit den zunehmenden Stufen wachsen dabei sowohl der Komfort als auch die mögliche Energieersparnis.

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1. Leuchtmittelwechsel

Die einfachste Form der Sanierung ist es, die vorhandenen Leuchtmittel gegen neue und effizientere auszutauschen.

Dennoch sind gerade bei einem Leuchtmitteltausch die europäischen Effizienzvorgaben zu beachten. Die höheren Maßstäbe an den Energieverbrauch betreffen sowohl T8 Leuchtstoffröhren als auch Energiesparlampen. Daher ist ein Wechsel zur modernen LED-Technik zu empfehlen.

Den einfachen Tausch gegen ein LED-Leuchtmittel nennt man in der Praxis auch „Retrofitting“ oder schlicht „LED Retrofit“. Die ursprüngliche Leuchte bleibt dabei unberührt, nur der vorhandene Starter wird gegen einen LED Starter ausgetauscht oder gänzlich entfernt. 

Alternativ kann auch der Leuchtmitteltausch als Konversionsvariante durchgeführt werden. Dazu ist ein technischer Eingriff in die Leuchte notwendig, um zB. Vorschaltgeräte zu ersetzen oder die Innenverdrahtung zu ändern. Durch einen solcher Eingriff erlischt das Prüfzeichen des Herstellers. Daher wird eine neue Konformitätserklärung für die Leuchte erforderlich. 

Unsere Empfehlungen beim Leuchtmitteltausch:

  • Die Lichtfarbe bzw. Farbtemperatur muss zum Anwendungsgebiet passen und der Lichtfarbe der übrigen Leuchten entsprechen.
  • Leuchtmittel sollten in Gruppen gewechselt werden, um Farbunterschiede zu vermeiden.
  • Die neuen Leuchten müssen mindestens den Lichtstrom (in Lumen) der Altbeleuchtung aufweisen, ausgehend vom Neuwert.
  • Bei einem höheren Lichtstrom muss die Blendungsbegrenzung sichergestellt werden.
  • Leuchtstoffröhren werden unterschiedlich umgerüstet: entweder als Konversions-Lampe (= technischer Eingriff in die Leuchte durch Umverdrahtung) oder als Retrofit-Variante (=Wechsel der Leuchtstofflampe gegen eine LED-Röhre, ggf. muss der Starter gewechselt werden).

2. 1:1 – Leuchtentausch

T8 Leuchtstoffröhren Rasterdecke
Altbeleuchtung mit T8-Leuchtstoffröhren

Bei einem 1:1 – Tausch werden die vorhandenen Leuchten gegen die neuen Leuchten getauscht. Diese Maßnahme ist immer dann sinnvoll, wenn es ein begrenztes Budget gibt oder der bauliche Aufwand minimal sein soll.

Die neuen Leuchten können dann ohne Änderungen an der Decke montiert werden, ohne beispielsweise neue Einbauöffnungen setzen zu müssen. 

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neue Beleuchtung mit LED Panel

Eine Energieeinsparung lässt sich auch durch einen 1:1 Leuchtentausch erzielen. 

Bei einer Umrüstung auf LED-Leuchten beträgt sie durchschnittlich etwa 50 Prozent. Das volle Einsparpotenzial lässt erst mit der professionellen Lichtplanung erreichen.

Unsere Empfehlungen beim 1:1-Leuchtentausch:

  • Die neuen Leuchten sollten eine gleiche Lichtverteilung aufweisen wie die Altbeleuchtung.
  • Die Beleuchtungsstärken müssen den Normen entsprechen (DIN EN 12464-1, technische Regeln für Arbeitsstätten) und dürfen den Lichtstrom der Altbeleuchtung nicht unterschreiten.
  • Die neuen Leuchten müssen die gleichen Außenmaße wie die Altbeleuchten aufweisen.

3. Umrüstung auf Basis einer professionellen Lichtplanung

Eine Lichtplanung ist die bewusste Gestaltung eines Raumes bzw. eines Gebäudes mithilfe von Licht. Dafür zeichnet der Planer die Räume virtuell nach und stattet sie mit Möbeln, Materialien und Raumelementen wie Türen, Fenstern und Oberlichtern aus. Anschließend werden die Leuchten und Sensoren in den Raum gesetzt. Die Lichtberechnung wird mit speziellen Programmen wie Relux oder Dialux durchgeführt.  

Ausführliche Informationen finden Sie hier: Was ist eine Lichtplanung? 

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beispielhafte Lichtplanung

Mit einer Lichtplanung lassen sich die Beleuchtungsstärken direkt auf den Arbeitsplätzen simulieren und eine minimale Anzahl der Leuchten festlegen.  

In vielen Räumen, wie zB. in Fluren, lassen sich sogar die Abstände zwischen den bisherigen Leuchten vergrößern. Durch die Planungssoftware wird bereits vorab ersichtlich, wie viele Leuchten exakt benötigt werden, um eine normengerechte Beleuchtungsstärke zu erzeugen. 

Daher reduzieren sich durch eine Lichtplanung in der Regel sowohl die Leuchtenanzahl als auch die Investitionssumme.  

Werden neben LED Leuchten sogar noch Präsenzsensoren oder eine Tageslichtregelung verbaut, lässt sich die höchste Energieeinsparung erzielen. In der Praxis werden durchschnittlich bis zu 70 Prozent der Energiekosten eingespart, im Vergleich zu konventionellen Leuchten.

Unsere Empfehlungen zu einer Umrüstung auf Basis einer professionellen Lichtplanung:

  • Holen Sie sich die Hilfe eines professionellen Lichtplaners, der sich auf Ihr Anwendungsgebiet spezialisiert hat. Eine Übersicht von kompetenten Lichtplanern finden Sie in der Datenbank von Licht.de
  • Eine detaillierte Lichtplanung lässt sich nicht in ein paar Minuten realisieren – planen Sie daher genügend Zeit ein.
  • Eine Lichtplanung ist eine Planungsleistung, die vertraglich geregelt und fixiert werden muss. Ab dem 01.01.2021 dürfen Lichtplanungen nach der „HOAI 2021“ (Honorarordnung für Architekten und Ingenieure) abgerechnet werden.    

4. Neue Beleuchtungsanlage mit Lichtmanagement

Das einfache „An“ und „Aus“ der Beleuchtung gehört der Vergangenheit an. Heute bietet die Kombination aus modernen LED Leuchten und intelligenten Steuerkomponenten zahlreiche Lösungen – und zwar maßgeschneidert zu Ihrem Bedarf.

Lichtmanagementsysteme zeichnen sich dabei durch eines aus: Sie bringen das richtige Licht an den richtigen Ort – und zwar in der richtigen Intensität und zum richtigen Zeitpunkt.

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Dabei ist es unerheblich, ob die Leuchten im Hochregallager präsenzgesteuert schalten oder ob die Leuchten im Büro je nach Tageslichteinfall herunterdimmen sollen. Jede Anwendung hat ihre speziellen Anforderungen und ihren persönlichen Bedarf – das Licht muss sich an den Menschen anpassen.

Ein Lichtmanagement lohnt sich immer dann, wenn die Beleuchtungsanlage völlig neu aufgestellt wird. Das kann zB. bei einem Neubau, einem Komplettumbau oder einer umfassenden Sanierung der Fall sein.  

Unsere Empfehlungen zu einer neuen Beleuchtungsanlage mit Lichtmanagement:

  • Über Präsenz- oder Bewegungsmelder schaltet sich das Licht automatisch bei einer erfassten Bewegung oder Anwesenheit ein. Anschließend beginnt eine Nachlaufzeit, nach deren Ablauf sich das Licht wieder ausschaltet. Energiekosten für das Licht entstehen also nur dann, wenn Sie es wirklich nutzen.
  • Mit Tageslichtsensoren lässt sich die Beleuchtung an den natürlichen Tageslichteinfall anpassen. Dazu misst der Sensor die Beleuchtungsstärke direkt auf den Arbeitsbereichen. Nimmt der Lichteinfall von außen zu, dimmen sich die Leuchten automatisch herunter und halten die Beleuchtungsstärke konstant. Der Verbrauch der Beleuchtungsanlage reduziert sich auf ein Minimum. Gegenüber Altanlagen aus den 80er Jahren sind sogar Einsparungen von bis zu 80 Prozent möglich.
  • Eine tageslichtabhängige Steuerung ist eignet sich besonders bei Räumen mit großen Fensterfronten und Industriehallen mit Oberlichtern. Das natürliche Tageslicht lässt sich effektiv für die Arbeitsbereiche nutzen. Die künstliche Beleuchtung schaltet demnach seltener zu und sie sparen Energiekosten ein.
  • Mit einem Lichtmanagement können spezifische Lichtszenen gespeichert und bei Bedarf abgerufen werden. Solche Lösungen eignen sich zB. für Shops, Büros oder die Gastronomie.
  • Über ein Lichtmanagement lässt sich die Beleuchtung auch dynamisch ansteuern und dem Tagesverlauf anpassen. Das Konzept nennt sich Human Centric Lighting – kurz HCL. Es zielt darauf ab, mit verschiedenen Farbtemperaturen und Intensitäten einen künstlichen Tageslichtverlauf nachzustellen und den Menschen damit zu unterstützen.

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