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Was ist eine Lichtverteilungskurve?

kurz & bündig
  • LVK ist die Abkürzung für Lichtstärkeverteilungskurven oder auch Lichtverteilungskurven.
  • Lichtverteilungskurven sind grafische Darstellungen der gemessenen Lichtstärke einer Leuchte.
  • In einer LVK lassen sich die Lichtstärke in Candela und der Abstrahlwinkel ablesen.

Sind Ihnen schon einmal Lichtverteilungskurven begegnet?

Zumeist werden sie im gewerblichen Bereich angegeben und sind auf den Datenblättern der Leuchten unter den Photometrischen Daten zu finden. Auf den ersten Blick sehen die Diagramme komplex und undurchsichtig aus – dabei sind sie es gar nicht.

Zunächst allgemein: Was ist die Lichtstärke?

Die Lichtstärke ist eine photometrische Größe, die in Candela gemessen wird. Sie drückt aus, wie viel Lichtstrom (in Lumen) in eine bestimmte Richtung in die Umgebung abgestrahlt wird.

Die Lichtstärkeverteilung ist also ein Wert, der Auskunft darüber gibt, wie und in welchem Maße sich das Licht einer Leuchte im Raum verteilt.

Um die Lichtstärke grafisch darzustellen, kommen Polardiagramme zum Einsatz: Die Lichtverteilungskurven.

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Was ist eine Lichtverteilungskurve?

Wie der Name schon sagt, ist die Lichtverteilungskurve (kurz: LVK) eine visualisierte Darstellung der Lichtverteilung einer Lichtquelle.

Die räumliche Verteilung der Lichtstärke ergibt einen dreidimensionalen Lichtstärkeverteilungskörper als Graph.

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Die grafische Darstellung erfolgt in verschiedenen Schnittebenen durch die Leuchte. Dabei wird in A-, B- und C-Ebenen unterschieden.

Gewöhnlich wird das C-Ebenen-System verwendet, bei dem die Achse als Senkrechte durch den Leuchtenmittelpunkt geht – wie im Bild links dargestellt. 

Der Schnitt durch diesen Lichtstärkekörper ergibt die Lichtstärkeverteilungskurve, die die Lichtstärke in einer Ebene beschreibt. 

Die Lichtstärke wird dabei meist in einem Polarkoordinatensystem als Funktion des Ausstrahlungswinkels eingetragen.

Um die Lichtstärkeverteilung unterschiedlicher Lichtquellen miteinander vergleichen zu können, sind die Angaben jeweils auf 1.000 lm Lichtstrom bezogen.

Wie lese ich eine Lichtverteilungskurve?

Die Lichtstärke lässt sich in den verschiedenen Richtungen, in denen die Leuchte ausstrahlt, ablesen. Gemessen wird dabei stets vom Mittelpunkt der Leuchte aus.

Die Lichtstärke lässt sich in einer LVK leicht an den Kreisen des Diagramms ablesen.

Nehmen wir als Beispiel das Highlumen LED Panel der SAXLED:

In der Mitte des Diagramms sitzt die Leuchte, die das Licht ausstrahlt.

Erkennbar ist, dass das Licht nur in eine Richtung abgegeben wird – und zwar nach unten.

Nun lässt sich die Lichtstärke in Candela im Diagramm an den Kreisen abgelesen.

Dabei gilt: Je größer der Kreis ist, desto höher auch die Candela.

An Punkt A ist nun erkennbar, dass das Licht bei einem 30° Abstrahlwinkel eine Lichtstärke von 300 Candela erreicht. 

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Warum sind Lichtverteilungskurven wichtig?

Lichtverteilungskurven ermöglichen es den Lichtplanern, die Eignung von Leuchten für den jeweiligen Anwendungszweck zu beurteilen.

Anhand der LVK ist für Lichtplaner einfach ablesbar:

  • Wie sich das Licht im Raum verteilt (tief-/breitstrahlend bzw. symmetrisch/asymmetrisch)
  • In welchem Winkel das Licht abgestrahlt wird (Abstrahlwinkel)
  • In welcher Intensität sich das Licht verteilt

Zur Lichtplanung und Lichtberechnung wird die Lichtverteilung im EULUMDAT-Format (*.ldt) eingesetzt. Dieses Format ist die Grundlage für alle Hersteller, um Lichtverteilungskurven darzustellen. Das Format kommt vor allem in Europa zur Anwendung und macht Leuchten erst miteinander vergleichbar. Durch die Lichtverteilungskurven können Konzepte in die Lichtplanung an die jeweiligen Bedingungen angepasst werden, was langfristig zu geringeren Energiekosten führen kann. Besonders für die Bürobeleuchtung empfehlen wir eine angepasst und optimierte Ausrichtung der Lichtquellen und das Überprüfen der Lichtverteilung im Raum.

Lichtverteilungskurve in einer Lichtplanung mit DIALux

Neben den Werten für die Lichtstärke je Raumwinkel sind im ldt.-Format auch andere Daten zur Leuchte hinterlegt, wie zum Beispiel:

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